Google+ vor dem Aus. Verabschiedet sich der Facebook Konkurrent?

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Als Facebook-Rivale hat sich Google+ nie wirklich etablieren können. Jetzt verabschiedet sich der Chef von Google+ nach acht Jahren von dem Unternehmen und kehrt diesem den Rücken zu. Weiterhin hieß es, dass angeblich weitere 1000 Angestellte aus dem Team von Google+ auf andere Bereiche in dem Unternehmen verteilt werden. Gibt Google somit offiziell das Social Media Portal Google+ auf und verliert somit dem Kampf zwischen Google+ und Facebook?

WIE GEHT ES WEITER MIT GOOGLE+?

Vic Gundorta, der bislang Chef von Google+ teilt mit den Worten „Ich teile heute mit, dass ich Google nach fast acht Jahren verlasse“ der Firma den Rücken zu. Daraufhin bedeutete das für viele das Aus von Google+. Daraufhin meldete sich der Konzern Chef Larry Page zu Wort, und „versicherte“, dass sich an der Strategie oder dem Dasein von Google+ deswegen nichts ändern wird.

Nach dem Abgang des verantwortlichen Google-Managers gibt es Spekulationen über die Zukunft des sozialen Netzwerks. Da auch angeblich schon das Team von Google+ abgezogen wurde, habe der Konkurrent von Facebook das Projekt jedoch noch nicht ganz aufgegeben. Google+ wird jetzt sozusagen als „Zombie“ abgestempelt. Jedoch nutzen noch immer (laut Google) rund 300 Millionen Menschen jeden Monat Google+. Bei Facebook sind es vier mal so viele, jedoch reicht es noch immer als zweiten Platz (vor Twitter).

FEATURES VON GOOGLE+ & FACEBOOK

KREISE

Google+ setzt vor allem auf eine Kombination seiner bereits bestehenden Dienste, so wie von vielen verschiedenen Social Plugins. Der größte Unterschied zu anderen sozialen Netzwerken ist, dass die Teilnehmer von Google+ einseitig sein können, denn die Beziehungen der Google+ Nutzer werden in Kreise eingeteilt, um somit gleiche Interessen etc. zu verbinden.

Google beschreibt die Funktionen der „Kreise“ so: Mit den Kreisen kann man seine Kontakte in Gruppen aufteilen und so mit einer bestimmten Gruppe Informationen teilen. Das heißt, teilt man ein Foto mit der Gruppe seiner Arbeitskollegen, so können nur diese das Foto sehen. Die anderen Gruppen wie z.B. Freunde oder Familie können dieses Foto nicht sehen. Wenn Mitglieder einer Gruppe keinen Google+ Account verfügen, dann kann man auf Wunsch dieses Bild den Mitgliedern einfach per E-Mail senden. Das hat den Vorteil, dass Außenstehende Personen, die nicht über einen Account dieses Netzwerkes verfügen, trotzdem durch eine einfache Weiße informiert werden. Im Gegenteil zu Facebook kann man so Mitteilungen teilen. Der Nutzer selbst kann entscheiden wer sieht, in welchen Kreisen er ein Mitglied ist oder welche Mitglieder sein Kreis hat.

BEITRÄGE

Beim erstellen eines Beitragen kann der Nutzer der Plattform genau einstellen mit wem dieser Beitrag geteilt wird, also wer ihn sieht. Dies können Mitglieder von Kreisen, die Öffentlichkeit oder außen stehende Personen (wieder durch E-Mail) sein. Wenn Beiträge von einem Bild oder einem Link erstellt werden, so hat dieser Beitrag eine Vorschau. Es wird das Bild in Miniatur oder ein Bild aus dem Link als Voransicht gezeigt. Dies funktioniert somit gleich wie bei Facebook. Der einzige Unterschied ist, dass man den Beitrag wieder nicht an außen stehende Personen vermitteln kann.

STREAM

Auf der Seite „Übersicht“ (Stream genannt) sieht der Nutzer alle Beiträge seiner Kreise und Mitglieder. Unter Lautstärke einstellen kann man kontrollieren wie viele Beiträge das man pro Kreis sieht. Wenn man einen bestimmten Kreis auswählt, sieht man die Beiträge von den Personen aus diesem Kreis. Das funktioniert wieder gleich wie bei Facebook, dort werden jedoch keine Kreise sondern Gruppen erstellt und man sieht die Beiträge auf der Startseite von Facebook.

BILDER

Bilder können auf Google+ geladen werde. Auch in Alben sortiert. Diese Bilder werden gleichzeitig jedoch auch in Picasa geladen und das gilt auch umgekehrt.

KOMMENTARE

Kommentare können (wie in Facebook) zu Alben und Beiträgen abgegeben werden. Diese Möglichkeit kann jedoch auch gesperrt werden.

+1/LIKE

Statt dem „Gefällt mir/Like“ gibt es in Google+ die Möglichkeit der „+1“. Dies ist eine Schaltfläche, die Vermittelt, dass dem Nutzer etwas gefällt. Wie bei Facebook steht diese Schaltfläche bei jedem Beitrag, Bild, Kommentar oder Album zur Verfügung.

BENACHRICHTIGUNGEN

Benachrichtigungen kann der Nutzer nur erhalten, wenn er diese einstellt. Man kann durch viele feine Kriterien auswählen welche Benachrichtigungen man erhalten will und welche nicht. Man kann auch eine Benachrichtigung erhalten wenn jemand (auch ein Fremder) einen Beitrag kommentiert den man zuvor schon mal kommentiert hat. Dies sind die gleichen Einstellungen und Benachrichtigungen, die auch auf Facebook sind.

CHAT

Ein Chat ist auf Google+, wie auf Facebook auch verfügbar. Zu diesem kann man beliebig viele Mitglieder einladen und auch einen Video-Chat führen. Auf Google+ heißt dieser Chat Hangouts. Jedoch ist auf Google+ auch Hangouts on Air verfügbar, dies ermöglicht einen Videostream live zu veröffentlichen. Dieser wird gleichzeitig auf YouTube archiviert und ist dort öffentlich zugänglich.

FUNKTIONSLEISTE

Wie Facebook hat auch Google+ seine Funktionsleiste, in der man zwischen verschiedenen Seiten navigieren kann. Auf Google+ kann man dort jedoch auch zwischen den verschiedenen Google Konten und Produkten wechseln.

Als Zusatzfunktion gibt es bei Google+ auch noch „Communities“, dass sind Gruppen in denen man gemeinsam über ein spezielles Thema diskutieren kann.

FAZIT

Zusammengefasst merkt man, dass die Gemeinsamkeiten zwischen Facebook und Google+ sehr ähnlich sind. Jedoch sind laut Angaben bei Google+ erst 20 Prozent der geplanten Funktionen umgesetzt worden. Ob diese Funktionen noch umgesetzt werden ist jedoch noch nicht sicher gesagt. Die Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Social Media Diensten lassen in Marketing Sicht jedoch deuten das dies ein Grund dazu sein könnte das viele Kunden nicht von Facebook auf Google+ umsteigen werden. Da Facebook schon länger existiert und schnell unzählig viele Kunden gesammelt hat, konnte sich Google+ nicht mehr durchsetzten. Google+ müsste mehr Möglichkeiten und Features aufweisen können um den „Kampf“ gegen Facebook zu gewinnen.

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